Alles wird anders!

Freundlicherweise wurde mir vom Arbeitskreis Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein Platz eingeräumt, einige Gedanken zu „meinem“ Thema Digitale Fabrikation einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nachdem sich das gefühlte Stimmungsbarometer der gesellschaftlichen Wirklichkeit offenbar allmählich dem Level Apokalypse jetzt anzunähern scheint, gibt es vielleicht einen Grund mehr, sich auch – noch – realitätsfern erscheinende Lösungsansätze einmal genauer anzuschaun.

Alles wird anders.

Der Artikel ist auch im D64-Ticker erwähnt worden.

Neue Produktionsmittel: Versuch einer marxschen Deutung

Die Begriffe Tauschwert und Gebrauchswert gibt es schon in der Aristotelischen Ökonomie. Aristoteles grenzte die Ökonomik als „natürliche Erwerbskunst“ von der Chrematistik ab, einer „unnatürlichen“ Wirtschaftskunst, in der es darum geht, Geld zu vermehren. In der Ökonomik geht also um die Herstellung, unter Umständen auch den Tausch, von Gebrauchswerten. Der wichtigste Ort der Entstehung von Gebrauchswerten war der Oikos, das Haus oder Gehöft, also ein landwirtschaftlicher Betrieb, der soweit wie möglich autark war. Aristoteles war der Überzeugung, dass der Reichtum an Gebrauchswerten nicht unendlich sein kann, während der Geldreichtum aber sehr wohl unendlich sein kann. Insoweit darf man behaupten, dass wichtige Lehrsätze auch der marxschen Ökonomie schon in der Aristotelischen Ökonomik vorkommen. Welche Rolle spielen nun der „Oikos“, die Autarkie, die ja zu Aristoteles Zeiten nur durch Sklavenarbeit möglich war, und welche Rolle könnten in diesem Sinne ganz neue, universale, im „Oikos“, im heutigen modernen Haushalt verwendbare Produktionsmittel spielen?

Hier ein Versuch, dazu einige Antworten zu geben: Widerspruch mit Auflösung (PDF).

Widerspruch mit Auflösung – AK POLÖK