… und der Mord an Charly Kirk könnte das beschleunigen
Am 7. September 2025 geriet die Welt in Aufruhr, diesmal in Mexico:
“In Zócalo Square, the heart of Mexico City, a massive crowd roars ‘Free Palestine!’
From Latin America to the US, Canada, Europe, Australia and beyond — the world is rising against the American-funded, American-backed Israeli holocaust.”
Auch am Berliner Brandenburger Tor gingen die Menschen gegen den Völkermord auf der Strasse; beachtliche 20.000 Menschen versammelten sich da am 13. September:
Die Proteste haben sich ausgebreitet über ganz Europa, in Brüssel, Paris, London und in Spanien, auch in Australien, und, mit diesem besonderen Hintergrund, auch in Jerusalem. Schon am ersten Jahrestag des Gaza-Krieges im Oktober 2024 schrieb Pro-Euro-News: “Pro-Palästina-Kundgebungen in ganz Europa”.
Wenn man allerdings nach den Reaktion der Amtsträger in der Politik fragt, muss man feststellen: den Protesten, dem bekundeten Willen des Volkes folgten bisher keine Taten. Die Völkermörder in Tel Aviv können scheinbar völlig ungehindert und von allen bindenden Gesetzesvorschriften des Völkerrechts unbeeindruckt ihr barbarisches Wüten fortsetzen.
NBC News schreibt: “Die UN-Generalversammlung hat am Freitag mit überwältigender Mehrheit für eine Zweistaatenlösung im israelisch-palästinensischen Konflikt gestimmt und Israel aufgefordert, sich zu einem palästinensischen Staat zu bekennen, den Premierminister Benjamin Netanjahu vehement ablehnt.
Das 193 Mitglieder umfassende Weltgremium verabschiedete eine unverbindliche Resolution zur Billigung der „New Yorker Erklärung“, die einen Stufenplan zur Beendigung des fast 80-jährigen Konflikts vorsieht. Das Abstimmungsergebnis war 142 zu 10 Stimmen bei 12 Enthaltungen.
Stunden vor der Abstimmung sagte Netanjahu: „Es wird keinen palästinensischen Staat geben.“ Bei der Unterzeichnung eines Abkommens zur Ausweitung der Siedlungen, die das Westjordanland teilen werden, das nach Ansicht der Palästinenser Teil ihres Staates sein muss, sagte er: „Dieser Ort gehört uns.“ ( NBC News )
Das bedeutet: Der Staat Israel und seine derzeitige Regierungsmannschaft betrachten sich als über allem Völkerrecht stehend. Das Abstimmungsergebnis zeigt: Es sind nur die beiden Staaten USA und Israel, die hier so eklatant das Völkerrecht brechen, mit den beiden passiven Unterstützern Argentinien und Ungarn und noch einigen abhängigen und unterwürfigen Zwergstaaten auf ihrer Seite. Die große Mehrheit von 142 Staaten ist dazu verdammt, dem Morden weiterhin ohnmächtig zuzuschauen. Wie ist das möglich? Wie kann dieses kleine Land mit seinen knapp 10 Millionen Einwohnenern, Tausende Kilometer von den USA entfernt und militärisch und wirtschaftlich vergleichsweise hilflos, den 340 Millionen Amerikanern so komplett seinen Willen auszwingen?
Charly Kirk, Israel und die Macht und Ohnmacht der USA
Der frühere CIA-Agent Phillip Giraldi schrieb kürzlich in einem Artikel für die UNZ-Review kurz und bündig: “Wenn die Vereinigten Staaten überleben wollen, müssen sie sich von Israel befreien.” Und: “Die israelische Dominanz über Washington dauert schon viel zu lange an.” ( Giraldi – UNZ)
Gut, die USA müssen sich befreien von dieser israelischen Dominanz. Aber warum gibt es sie, und wie konnte sie überhaupt entstehen? Giraldi schreibt:
Ich habe Universitätsabschlüsse in Altertumswissenschaft, Mittelalter und Frühneuzeit, aber so sehr ich auch suche, ich kann kein anderes Beispiel eines kleinen, dünn besiedelten Staates ohne große Bodenschätze finden, der die Politik einer viel größeren Großmacht so stark dominieren konnte, dass Israel viele Aspekte der amerikanischen Regierung, ihrer Wirtschaft, ihres Bildungssystems, ihrer Medien und vor allem ihrer Außen- und Sicherheitspolitik kontrolliert. Das kleine Israel befiehlt, und die Supermacht USA gehorcht – ein Verhältnis, das den Ausdruck „der Schwanz wedelt mit dem Hund“ geprägt hat.
Es scheint offensichtlich: so ist es, aber – wieso? Und wie kam es dazu? Was kann Israel, was andere nicht können? Wieso?
Schaut man sich nun zuerst an, wer Charly Kirk ist (bzw. war): er war ein 31 Jahre junger Blitzstarter, den bis zum Tag seines Todes in der Welt nicht viele Menschen kannten; ein konservativer, christlich-rechtgläubiger Mann mit all den Glaubensinhalten die konservative nationalbewusste Amerikaner von ihm erwarten, und der trotz seiner jungen Jahre das Ohr des Präsidenten hatte, weil er mit Kirk in enger Freundschaft verbunden war (wie Trump jedenfalls öffentlich behauptete). Charly Kirk wurde am 12. September während einer öffentlichen Veranstaltung an einer Universität am hellichten Tag erschossen.
Kirk war insofern in den Kreisen “rechter”, also christlich-konservativer Amerikaner keine Ausnahme, als auch er sehr Israel-freundlich gesonnen war. Wer in der US-Politik, aber auch etwa als politischer “Influencer”, wie er es dann ja mit der von ihm gegründeten Bewegung “Turning Point USA” geworden ist, eine Position erreichen will, in der er gehört wird und an Einfluss und Macht teilhaben kann, der kann an dem jüdisch-zionistischen Establishment nicht vorbeigehen. Dass Israel nach dem 7. Oktober 2023 und mit Beginn des Gaza-Krieges gegenüber den Palästinensern immer rücksichtsloser und brutaler wurde und sich das Verhalten der Netanjahu-Regierung immer weniger mit dem Recht auf Selbstverteidigung begründen ließ, schien Kirk zunächst wenig zu stören. Aber das schien sich nun zu ändern.
Hat Israel Charly Kirk ermorden lassen?
In der Öffentlichkeit wurde der Mord zunächst so dargestellt, als sei der (oder die) Täter in Kreisen “linker” Oppositioneller zu suchen, und nachdem ein Verdächtiger ja auch bald gefasst war, schien sich der Verdacht zu bestätigen: der mutmaßliche Täter war scheinbar ein junger Mann mit homophilen Neigungen, der von Kirk wegen seiner rechts-konservativen, schwulenfeindlichen Einstellung hasste.
Kirk war aber mit ganz anderen Äußerungen an die Öffentlichkeit gegangen, mit denen er sozusagen weit aus dem Rahmen gefallen war:
- er kritisierte, dass die Epstein-Akten entgegen Trumps Versprechen nicht freigegeben werden sollten
- er hatte Kontakt mit Benjamin Netanjahu, der ihn zu einem Treffen in Tel Aviv eingeladen hatte, was Kirk aber ablehnte
- Kirk äußerte sich kritisch dazu, dass nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 die IDF sechs Stunden lang untätig blieb, ehe sie militärisch eingriff, was den Verdacht weckte, dass mit diesem Unterlassen ein späteres Vorgehen gegen Gaza gerechtfertigt werden sollte ( Vgl. Interview )
- Benjamin Netanjahu war der erste Politiker, der sich zu dem Tod Kirks äußerte, dann aber gleich die “Erklärung” dazu lieferte, dass es eben “linksradikale” und “Islamisten” gewesen seien, die Kirk erschossen
Donald Trump ist nun mit diesem Foto an die Öffentlichkeit gegangen:
Soll sagen: Alle liebten Charly, und ganz besonders auch Donald Trump. Aber was wollte Trump damit sagen, dass er die amerikanische UND die israelische Flagge vor diesem Bildhintergrund prangen ließ? Warum war es notwendig, den Eindruck einer besonders engen Beziehung Kirks zu Israel zu erwecken?
In den wenigen Tagen seit der Ermordung von Charly Kirk ist nun folgendes geschehen:
- der Erz-Zionist Ben Shapiro übernahm nun das Lebenswerk Kirks, die Organisation TPUSA (Turning Point USA), womit die kritischen Einwände Kirks gegenüber Israel begraben waren
- der Kongress blockierte die Freigabe der Epstein-Akten, die eigentlich geplant war, und was Kirk verlangt hatte
- Im Kongress wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der es Marco Rubio ermöglichen würde, US-Bürgern die Pässe zu entziehen, wenn sie Israel kritisieren: Der Kongressabgeordnete Brian Mast aus Florida bringt einen Gesetzentwurf ein, der möglicherweise dazu genutzt werden könnte, US-Bürgern das Reiserecht zu entziehen, wenn sie Kritik an Israel äußern, berichtete “The Intercept”. Damit verbunden wäre die Aberkennung der Staatsbürgerschaft bei Kritik an Israel.
- Der Kongress bewilligte über 650 Millionen Dollar für Israel, und garantierte weitere Hilfen bis zum Jahr 2029
- Marco Rubio besucht an diesem Tag Israel, drei Tage nach Charly Kirks Tod
Wie sich dieser Besuch gestaltete, ist hier zu sehen:
Zu betonen ist, dass dem “katholischen” Christen Marco Rubio auferlegt wurde, bei dieser Zeremonie sein Kreuz abzulegen; er musste für den Moment also seinen christlichen Glauben verleugnen. Kann eine Erniedrigung vollkommener sein?
Die Tagesschau erklärt diesen Besuch dann als “Zeichen der Unterstützung in schwierigen Zeiten”:
Wie gesagt: Tatsächlich war es eher ein Zeichen der Unterwerfung der USA unter diese israelische Dominanz. Wie lange wird es also dauern, bis die Vereinigten Staaten sich von Israel befreien – wenn sie denn überleben wollen?
Abschließend ist zu berichten über die exzellente Analyse des politischen “Influenzers” Jackson Hinkle, der darin eben der Frage nachgeht: “SHOCKING UPDATES: DID ISRAEL ASSASSINATE CHARLIE KIRK? | “, und dessen Analyse diese Vermutung offenbar stützt.
( Jackson Hinkle )
Wie nebenbei ist dann zu bemerken, dass es – alle Befunde zusammengenommen – so gut wie als erwiesen betrachtet werden muss, dass dieser Mord Israel zuzuschreiben ist. Aber ein Volk, das mit voller Absicht kleine Kinder und Hunderttausende Zivilisten abschlachtet, wird sich von einem einzelnen politischen Mord dann kaum abschrecken lassen – es hat da schon folgenreichere Morde und Attentate gegeben, wie man weiß.
Die Journalistin Ana Kasparian kommt zu einem klaren Urteil:
“Die gesamte internationale Gemeinschaft kritisiert Sie. Junge amerikanische Bürger in diesem Land, sowohl links als auch rechts, verabscheuen Sie. Das liegt daran, dass Sie unschuldige Menschen abschlachten.“
Um zu Phillip Giraldi zurückzukommen: dass die Vereinigten Staaten sich von Israel befreien müssen, wenn sie überleben wollen, dürfte sehr viele Menschen – nicht nur in den USA – kaum noch bezweifeln.
Aber was tut man, um die israelische Dominanz loszuwerden? Auf Hilfe von Donald Trump sollten man jedenfalls besser nicht hoffen. Was tut man dann also, wenn man überleben will, und mit dem Rücken an der Wand steht?
Update:
Der britische Kulturwissenschaftler Michael Rechtenwald scheint offenbar genau dies nun mit einer vom ihm geschaffenen Bewegung anzustreben. Rectenwald veröffentlichte auf der Plattform X einen Artikel mit der Überschrift:
“Eine Erklärung der Unabhängigkeit von der zionistischen Besatzung der Vereinigten Staaten von Amerika”
Im Text schreibt er: “Wenn es im Laufe der Menschheitsgeschichte für ein Volk notwendig wird, die politischen Bande aufzulösen, die es mit einem anderen Volk verbunden haben, und unter den Mächten der Erde den gesonderten und gleichberechtigten Platz einzunehmen, zu dem es nach den Gesetzen der Natur und ihres Gottes berechtigt ist, dann erfordert der angemessene Respekt vor der Meinung der Menschheit, dass es die Gründe darlegt, die es zu dieser Trennung zwingen.”
Rectenwald hat das “Anti-Zionist America PAC” gegründet (AZA-PAC):

Die Mission dieser Organisation:
Zur Person:
“Rectenwald war mehr als zehn Jahre lang Professor für Liberale und Globale Liberale Studien an der New York University, bevor er im Januar 2019 in den Ruhestand ging.
Im Jahr 2023 reichte Rectenwald seine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten ein und strebte die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Libertären Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 an.[17] Bei der Libertarian National Convention 2024 belegte er den zweiten Platz bei den Delegiertenstimmen und verlor in der sechsten Runde der Ausscheidungswahl gegen Chase Oliver.” (Wikipedia)
Also: Wird er gegen die “zionistische Besatzung” der USA etwas ausrichten können? Man möchte spontan denken: alles sich gegen diese Besatzung richtet, ist besser als diese Besatzung länger zu ertragen, weder in den USA noch in der übrigen westlichen Welt. In dem Zusammenhang möchte man natürlich auch gerne wissen: Wie stellt diese AZA-PAC sich zu den (mutmaßlichen) zionistischen Verbrechen, den Kennedy-Morden und dem 11. September? Wird sie anstreben, zur Aufklärung dieser Jahrhundertverbrechen beizutragen? Sollte dies auf irgendeine Weise gelingen, ob mit juristischen Mitteln oder mit Mitteln der Aufklärung der Öffentlichkeit, würde dies zwangsläufig ein Ende der zionistischen Besatzung nach sich ziehen müssen.
Zu hoffen wäre, dass diese Organisation auf einen solchen Fall vorbereitet ist, und in der Lage, einen so umfassenden Prozess kontrolliert und zielführend zu managen. John F. Kennedy wäre das zuzutrauen gewesen – möge das Erbe John F. Kennedys in dem Sinne wieder auferstehen.