DIGINOVA – Roadmap To Digital Fabrication

Das auf EU-Ebene angelegte DIGINOVA-Projekt hat (schon im April) seine Ergebnisse und seine Roadmap to Digital Fabrication vorgelegt, in Gestalt und im Umfang eines eBook, das zum Download zur Verfügung steht. Es gibt einen sehr guten und in der Form bisher noch nicht verfügbaren Überblick über das Potenzial der Digitalen Fabrikation, den Umfang seines zu erwartenden Impacts, und auch über die noch zu überwindenden Hindernisse auf dem weiteren Entwicklungsfortschritt. Vor allem sind zunächst wohl vor allem die Universitäten und Forschungsinstitute gefragt…

DIGINOVA

Shapeways and the 3D Printing Revolution

„Shapeways and the 3D Printing Revolution“ lautet der Titel des sehr interessanten Beitrags von Marco Wirth und Prof. Frédéric Thiesse vom CEDIFA Würzburg auf der European Conference on Information Systems (ECIS), der innerhalb der Session “Teaching Cases – New Technology, Enduring Problems” vorgestellt wurde. Innerhalb der Fallstudie wird ein Überblick über die Historie und Technologie des 3D-Drucks gegeben sowie aktuelle wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen rund um die Thematik vor dem Hintergrund des 3D-Druck-Dienstleisters Shapeways diskutiert:

SHAPEWAYS AND THE 3D
PRINTING REVOLUTION

Kapitalismus, vorübergehend

Liebe Besucher!

Es scheint inzwischen unbestreitbar, dass die Ereignisse in der Ukraine nach der Verschiebung des EU-Assoziierungsabkommens, die zu den zunächst friedlichen Protesten auf dem Kiewer Maidan geführt hatten, von Seiten EU und USA massiv gefördert und beeinflusst worden sind. Die Motive der USA liegen in einem Bereich zwischen Destabilisierung Russlands im Sinne der amerikanischen Vorherrschaftsstrategie nach Zbigniew Brzezinski, mittelfristigen wirtschaftlichen Interessen amerikanischer Energiemultis, und sogar unmittelbar persönlichen wirtschaftlichen Interessen der politischen US-Spitzenpersonals, wie das unrühmliche Beispiel Hunter Biden gezeigt hat. Wo die EU hier eigentlich reale Interessen verfolgt, bleibt da eher im Ungewissen, denn die EU wäre eigentlich mit einer im Sinne der geostrategischen Blöcke neutralen Ukraine als Mittler zwischen Ost und West, und nach wie vor guten und stabilen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu Russland besser gefahren.

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Carneval is over, bald

Ein flammendes Plädoyer für Freiheit und Autonomie in der FAZ, gegen einen „Versuch einer Programmierung des Denkens und der Gesellschaft“ – so etwas hätte jemand aus meiner Generation in langjähriger Kenntnis der traditionell konservativ-wirtschaftsfreundlichen Haltung der FAZ nicht erwartet. Und in diesem Wertekanon standen Freiheit und Autonomie nicht so weit oben – sofern es eben nicht um die Freiheit der Wirtschaft ging, also Freiheit im Sinne der ungehinderten unternehmerischen Entfaltung, vor allem mit Blick auf die ungehinderte Investitionsgeneigtheit. Die kann aber mit der Freiheit im Sinne von Autonomie, Persönlichkeitsrechten und Menschenwürde durchaus in Konflikt geraten.

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Deflation, Stagnation, Revolution… ja welche denn?

Aktuell warnt der SPON vor der Gefahr einer Deflation, auf die IWF-Chefin Lagrande hinweist, und an die die Deutschen nicht glauben wollen, denn das gab’s doch noch nie:

Auf „Telepolis“, einem bekannt umtriebigen Netzorgan, hat vor einigen Tagen der unermüdliche Krisenprophet Tomasz Konicz wieder einmal die gegenwärtig sich anbahnende Systemkrise erläutert: Aufwachen im Blasenland.

Man dürfte den obigen SPON-Artikel als Bestätigung der Beobachtungen Koniczs werten, der ja nun nicht erst seit vorgestern auf diese Entwicklungen hinweist. Wenn ich mich recht entsinne, hat er auch die Immobilienkrise prophezeit.

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CeBIT 2014

Bald ist wieder die CeBIT fällig, 10. – 14. März, Hannover.

Eines der grossen Themen wird Industrie 4.0 sein, und ein Keynote-Speaker dazu August-Wilhelm Scheer, einer der früheren „Päbste“ der deutschen Wirtschaftsinformatik. Während es in den meisten Fällen so war, dass die Wissenschaft vom Vorzeigeunternehmen der deutschen Informatik SAP gelernt hat, darf Scheer sich rühmen, zur Gestaltung des riesigen SAP-Softwarepakets einige wichtige Impulse geliefert zu haben, zum Beispiel sein ARIS-Tool zur Prozessgestaltung und -dokumentation.

Scheer war mir immer auch deshalb sympathisch, weil er auch Musiker ist. Er geht – als Milliarden schwerer Unternehmer und wissenschaftliche Koryphäe – mit professionellen Musikern auf Tournee, stellt sich in kleinen Not leidenden Jazzklubs vor das Publikum, und bläst die Backen auf… er spielt Saxophon (unter uns gesagt: man hört schon dass er kein Profi ist..). Aber diese Leidenschaft für eine Sache, um ihrer selbst willen, finde ich beeindruckend.

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Alles wird anders!

Freundlicherweise wurde mir vom Arbeitskreis Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein Platz eingeräumt, einige Gedanken zu „meinem“ Thema Digitale Fabrikation einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nachdem sich das gefühlte Stimmungsbarometer der gesellschaftlichen Wirklichkeit offenbar allmählich dem Level Apokalypse jetzt anzunähern scheint, gibt es vielleicht einen Grund mehr, sich auch – noch – realitätsfern erscheinende Lösungsansätze einmal genauer anzuschaun.

Alles wird anders.

Der Artikel ist auch im D64-Ticker erwähnt worden.